Deponie Pflumm
In der Hinteren Pflumm betreibt und bewirtschaftet der Kläranlageverband die einzige Reaktor- und Schlackendeponie im Kanton Schaffhausen. Neuester Stand der Deponietechnik und höchste Qualitätsstandards garantieren eine sichere Ablagerung der Abfälle.
Im Jahr 1974 wurden unter Leitung des kantonalen Laboratoriums und des kantonalen Tiefbauamtes geologische Erkundungen in einer ehemaligen Opalinustongrube im Gewann Pflumm auf Gemarkung Gächlingen im Hinblick auf die Errichtung einer Abfalldeponie begonnen, welche schliesslich bis 1977 erbaut wurde. Mit der Ablagerung von Abfällen wurde Anfang 1978 begonnen. Die Deponie Pflumm war die erste Deponie im Kanton Schaffhausen und auch eine der ersten Deponien der Schweiz, in der Abfälle kontrolliert abgelagert und die gebildeten Sickerwässer systematisch untersucht und aufwendig gereinigt wurden. Von Beginn an gab es ein vom kantonalen Laboratorium ausgearbeitetes Überwachungs- und Kontrollkonzept.
Ab Betriebsbeginn bis 1996 wurden hauptsächlich Abfälle der KBA Hard deponiert, zuerst die Verbrennungsschlacke der Kehrichtverbrennungsanlage, die bis 1988 in der Hard in Betrieb war, dann die Rückstände der mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlage, die zwischen 1990 und 2009 in der KBA Hard in Betrieb war. Im Jahr 1986 ging die Deponie in den Besitz des Kläranlageverbandes über, der die Deponie in zwei Etappen auf die heutige Grösse erweitert hat. Nach 1996 wurde die Rotte der MBA-Anlage in der Kehrichtverbrennungsanlage verbrannt, von der im Gegenzug Schlacke geliefert wurde. Heute wird vor allem Kehrichtverbrennungsschlacke abgelagert.